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RSSPrint

Was werden soll

ZusammenWachsen. Zusammen wachsen und zusammenwachsen - das wollen und werden wir in den kommenden zwölf Monaten noch mehr. Wir als Gemeinden machen uns auf den Weg in eine Zukunft, die uns noch näher zusammenbringt, die uns neben der sowieso schon vorhandenen herzlichen Nähe nun auch auf dem Papier zusammenbringt. Kurz: Wir fusionieren.

Die Gemeindekirchenräte Bestensee-Pätz und Gräbendorf-Dreikirchen haben vor diese gemeinsame Entscheidung einen gemeinsamen Workshop gestellt. In diesem wurden Optionen, Veränderungen und Vorbehalte offen besprochen und Unklarheiten aus dem Weg geräumt. Nach preußischer Sitte haben beide Gremien eine Bedenkzeit in Anspruch genommen. Nach dieser haben beide Gemeinden für sich beschlossen, mit der jeweils anderen Gemeinde fusionieren zu wollen. Damit wird offiziell besiegelt, was an vielen Stellen schon gemeinsam verantwortet und gelebt wird.

Das Beste gleich zu Beginn: Sie als Gemeindemitglied werden von diesem eher verwaltungstechnischen Vorgang nahezu nichts merken. Die Auswirkungen auf das gemeindliche Leben werden nicht spürbar sein. Gottesdienste bleiben erhalten, gemeindliche Angebote finden wie gewohnt statt. Lediglich an einen neuen Namen der Gemeinde werden Sie sich im Laufe des kommenden Jahres voraussichtlich gewöhnen müssen. Die angestrebte Zusammenlegung hat vor allem auf der Verwaltungsebene Auswirkungen. Die Straffung der Strukturen hat den erheblichen Vorteil, dass damit finanzielle und zeitliche Ressourcen erheblich gebündelt werden und die personelle Überbelastung des Pfarramtes und der Gemeindekirchenräte verringert werden kann. Denn: was bisher zwei Mal geschrieben, gesiegelt oder geregelt werden musste, kann nun mit einem Vorgang erledigt werden.

Wir möchten und werden Sie als Gemeindemitglieder mitnehmen. Wir werden Sie über alle Schritte informieren, werden transparent alle Entscheidungen offenlegen und immer wieder informieren. Denn uns ist bewusst, dass dieser Prozess nur mit einer offenen Kommunikation vonstattengehen kann. Wir werden also an dieser Stelle sowie im Gemeindebrief und an offenen Gesprächsabenden immer wieder informieren und möchten Sie einladen, dieses Angebot intensiv zu nutzen. Wir sind sicher, dass manche Sorge zerstreut, manche Frage beantwortet und Ungewissheiten kurzfristig immer aus dem Weg geräumt werden können, damit wir gemeinsam in die Zukunft gehen können.

In den kommenden Monaten erwartet die Gemeindeleitung ein vielschichtiger Prozess, denn mit dem Ja zur Fusion müssen mittel- und langfristige Entscheidungen getroffen werden. So befassen sich die Gemeindekirchenräte mit Fragen eines gemeinsamen Haushaltsplanes, mit der Namensfindung sowie der Erstellung eines passenden neuen Siegels, aber auch mit der konzeptionellen Ausgestaltung eines, etwas salopp gesprochen, "Ehevertrages", welcher die baulichen und finanziellen Fragen und Verpflichtungen einer zukünftig gemeinsamen Gemeinde regelt.

Eine Fusion bringt viele Fragen mit sich, auch Unsicherheiten und Veränderungen, die es anzunehmen gilt. Eine Fusion ist zugleich eine wunderbare Chance, eine Möglichkeit, die Kraft des Neuen zu nutzen, um gemeinsam zu wachsen. Wir möchten Sie einladen, mit uns gemeinsam diese Fusion zu gestalten und uns als eine Gemeinde wachsen zu lassen.

Namensfindung

Es wird ein... Es werden Petrus und Paulus. Beide Apostel werden Namenspatron für unsere neue fusionierte Gemeinde. In einer gemeinsamen Sitzung im März haben die Gemeindekirchenräte über einen passenden Namen für unsere Gemeinde beraten.

Es gab unterschiedliche Ausrichtungen und Ideen. Es wurde abgewogen, ob ein ortsbezogener, theologisch oder der Bibel entlehnter Name passend sein könnte. Es wurde debattiert, welcher Name am ehesten identitätsstiftend sein könnte.

Ganz klar war, dass es ein verbindendes Element sein soll und eine Bezeichnung, die auch beide "alten" Gemeinden in ihrem neuen Sein widerspiegelt.

Wie es der Zufall will, finden sich in beiden Gemeinden bauliche Elemente sowie biblische Zitate, die eine Verbindung beider unübersehbar macht.

In der Kirche in Gräbendorf ist über der Kanzel das wohl prägnanteste Pauluszitat angebracht: "Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden ist's eine Gotteskraft." (1 Kor 1,18). Wie kein anderes Pauluswort fasst es das Paradoxe der Kreuzigung zusammen: Christus ist gestorben, um zu leben. Für die, die es glauben ist es eine unerschöpfliche Kraftquelle, die sich spüren und fühlen, aber nicht erklären lässt. Für die, die es nicht glauben, ist es eine Torheit und ein Unverständnis, dass Christus als Gottessohn all dieses Leid er-tragen musste, um uns zu befreien.

Die Kirche in Bestensee ist wie die Kirche in Gräbendorf eine Felssteinkirche. Da sie jedoch außen nicht verputzt ist, sind hier die Felssteine gut sichtbar.
Während Jesus mit seinen Jüngern auf dem Weg nach Jerusalem war, fragte er seine Jünger: "Wer sagt denn ihr, dass ich sei? Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist der Christus, des lebendigen Gottes Sohn! Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Selig bist du, Simon, du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen." (Mt 16,13ff)

Nach einem eindeutigen Bekenntnis zu Jesus als Christus hin, verleiht dieser Petrus (griechisch Fels) den Auftrag, die Gemeinschaft der Gläubigen zu gründen und zu bewahren.

Der Gemeindenamen Evangelische Kirchengemeinde Petrus und Paulus wird sich nun auf die zwei herausragendsten Apostel (Gesandte des Evangeliums) beziehen, die nach dem Tod Christi in missionarischem Charakter die Welt bereisten und das Evangelium von Jesus Christus verkündeten. Ein apostolischer Name besinnt sich also auf das Fundamt des Evangeliums und den Auftrag, dieses zu verbreiten.

Aus dem beschlossenen Namen wurde bereits ein erster Entwurf für ein neues Siegel erstellt.
Und dies ist nun etwas ganz Besonderes: der Entwurf entstammt der Feder unseres neuen Vikars David Frank.

Der nun beschlossene von den Gemeindekirchenräte beschlossene Name sowie der Entwurf des Siegels mussten, wie die gesamte Fusion, in den letzten Monaten von kreiskirchlicher sowie zentraler Stelle in Berlin noch genehmigt werden. Die offizielle Urkunde zur Fusion wurde uns bereits zugestellt und somit wird die Fusion zum 1. Januar 2023 in Kraft treten können. Der Siegelentwurf befindet sich noch immer im Genehmigungsverfahren; jedoch offen wir, Mitte August auch für dieses letzte, sehr wichtige Detail des Zusammenschlusses eine offizielle Bestätigung zu erhalten. 

Letzte Änderung am: 27.12.2022