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Willkommen bei uns.

Unsere Gemeinden sind in einem Pfarrsprengel verbunden und erstrecken sich von Bestensee bis Dolgenbrodt. Ebenso verschieden wie unsere Orte und Dörfer sind ihre Kirchen. Schauen Sie gerne vorbei und verweilen Sie. 

Weitere An- und Einsichten finden Sie in unserer Rubrik EinBlick in die Gemeinde.

Hinweis zur Barrierefreiheit

Unsere Kirchen sind eingeschränkt barrierefrei. 

Die Kirche in Bestensee ist ebenerdig erreichbar.

Die Kirche in Gräbendorf kann über den mit einer Stufe erhöhten Kirchhof betreten werden.

Die Kirche in Prieros ist über drei Stufen erreichbar. Hier verfügen wir über eine mobile Rampe, die bei Bedarf eingesetzt werden kann, um mit Assistenz die Kirche zu erreichen. 

Dorfkirche Bestensee
©Holger Schütze, Bestensee
Das älteste Gebäude in Bestensee ist die alte Feldsteinkirche direkt an der Dorfaue.

Wann sie erbaut wurde, lässt sich nicht genau sagen. Die Jahreszahl 1375 auf der Wetterfahne deutet jedoch auf die ungefähre Zeit ihrer Entstehung hin. Groß und Klein Besten - aus denen später Bestensee wurde - werden im Landbuch von Kaiser Karl IV. von 1375 erstmals erwähnt. Darum ließ der damalige Pfarrer diese Jahreszahl in die Wetterfahne schreiben. Möglich ist aber auch, dass das Gotteshaus etwa hundert Jahre älter ist.

Als die ersten deutschen Siedler um das Jahr 1300 in die Gegend kamen, erbauten sie im Zuge der zahlreichen Siedlungsgründungen auch das Dorf Bestewyn. Und zwar gleich mit der Kirche. Grundmaterial waren Findlinge die nur sehr grob behauen und geschichtet wurden. Lediglich einige Steine an den Ecken des Gebäudes wurden in Form gebracht. Die so entstehenden Lücken im Mauerwerk sind mit kleineren Feldsteinen und Splittern aufgefüllt. Errichtet wurde die Kirche als Wehrkirche ohne Turm. Sie sollte der Bevölkerung in Kriegszeiten als Zufluchtsstätte dienen. Dadurch waren die Fenster nicht größer als Schießscharten und ließen wenig Licht in das Kircheninnere, so dass ihre Besucher selbst am hellichten Tage kaum die Zeilen im Gesangsbuch entziffern konnten. Der für Groß Besten zuständige Prediger 1713: "Die Filialkirche Groß Besten wurde bald nach meinem Andienst 1702 repariert, welche so dunkel war, dass die Leute weder einen Bibelspruch noch ein Lied aufschlagen und mitlesen konnten...".

Freiherr von Löben ist es zu verdanken, dass die alte Wehrkirche damals nicht nur repariert, sondern auch umgebaut wurde. So erhielten die Fenster ihre heutige rundbögige Gestalt. Die alte gotische Fensterform ist zugemauert noch im Ostgiebel in der Mitte zu sehen. Das darüber befindliche Geschoss ist mit braunen Holzlatten verkleidet, in die pro Seite jeweils zwei rechteckige Klang-arkaden eingelassen sind. Der Turm schließt mit einem Zeltdach sowie einem Kreuz ab.Die Südwand zieren Wandmalereien, die vermutlich im frühen 15. Jahrhundert entstanden. Leider wurde in der Zeit des 18. Jahrhundert ein wertvolles Kunstwerk vernichtet. Es ist der alte Altar mit hölzernem Schnitzwerk, der etwa zwölf bis zu einem Meter große Holzfiguren gehabt hat. Zwei Figuren waren bis zum Zweiten Weltkrieg im Zossener Kreismuseum ausgestellt. Danach verliert sich ihre Spur. Die restlichen Figuren sollen noch über Jahrzehnte in Groß Besten gelagert gewesen sein, wurden aber bis heute nicht gefunden.

An der Stelle des 1702 abgerissenen Altars steht nun ein anderer Altar mit Aufbau, einem Kruzifix aus Stuck, einem Aufsatz aus Pilastern, Lamm und am Haupt einem Pelikan. Eine alte Legende erzählt von einer Hungersnot. Als die Pelikanküken zu verhungern drohten, riss sich das Elterntier die Brust auf, um seine Nachkommen mit dem eigenen Blut zu nähren. Die Kinder überlebten und das Elterntier starb. Der Pelikan ist daher Symbol für den Opfertod Christi und für seine Kreuzigung. Unweit des Altars steht ein rundes Messingtaufbecken aus dem 17./18. Jahrhundert mit einem Durchmesser von 50 Zentimetern. Bauliche Veränderungen wurden noch einmal Ende des 19. Jahrhunderts vorgenommen. Die südliche Empore wurde bis zur Altarwand durchgezogen und am Westgiebel der Kirche mit einem fünf Meter langen Anbau versehen, auf den der kleine Holzturm gesetzt wurde. Am neuen Westgiebel erhielt die Kirche einen zweiten Eingang.

Die letzte Sanierung fand In den Jahren 1975 bis 1980 statt. Heute wird in der Kirche neben Trauungen und Taufen jeden Sonntag Gottesdienst gefeiert mit und für eine herzliche und liebevolle Gemeinde.

Kirche Prieros
©Ev. Pfarrsprengel Bestensee-Gräbendorf, F. Jaumann
Weithin sichtbar ist der Kirchturm der aus Ziegeln erbauten Kirche in Prieros.

Die Kirche wurde im neoromanischen Stil und mit gelben Ziegeln in den Jahren 1873-75 errichtet. Gemeinsam mit den Gebäuden rund um den Dorfanger bildet die Kirche in Prieros ein sehenswertes Ensemble.

Das Bauwerk ist außen wie innen klar gegliedert, Hauptblickfang im Innern ist der barocke Altar mit schlanken Säulen aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts. 

Im Heimathaus Prieros, direkt gegenüber der Kirche, erhalten Sie den Schlüssel für individuelle Besichtigungen. 

Kirche Gräbendorf
©Ev. Pfarrsprengel Bestensee-Gräbendorf, F. Jaumann
Nach alter Tradition im Zentrum des Dorfes ist die Kirche Gräbendorf am Dorfanger zu finden.

Die turmlose, heute verputzte Feldsteinkirche wurde im Jahr 1662 auf den Grundmauern eines Vorgängerbaus errichtet.

Die Fenster sind bis auf die östlichen barock vergrößert. Die Verglasung stammt teilweise noch aus dem 18. Jhd.

Das Innere der kleinen Kirche ist schlicht gehalten, Hufeisenempore, von Säulen getragen, und Orgel stammen aus dem 19. Jhd.

Vom ehemaligen Kanzelaltar ist nur noch der Kanzelkorb (um 1700) erhalten. Über ihm steht die Inschrift aus dem 1. Korintherbrief: "Denn das Wort Gottes ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist's eine Gotteskraft." (1.Kor. 1,18).

Ein Epitaph an der südlichen Außenwand erinnert an den Lehnsherrn Andreas Ideler.

Kapelle Dolgenbrodt
©Ev. Pfarrsprengel Bestensee-Gräbendorf, F. Jaumann
Ein wenig versteckt, aber dann strahlend zeigt sich die kleine Kapelle Dolgenbrodt ihren Besucherinnen und Besuchern.

Erst 1955 wurde die kleine Saalkirche auf Betreiben der evangelischen Bewohner von Dolgenbrodt errichtet. Die meisten von ihnen waren nach 1945 als Flüchtlinge gekommen und versuchten sich eine neue Existenz aufzubauen. Aus Dankbarkeit, aus Sehnsucht wollten sie eine Kirche. Klein und bescheiden sollte sie werden, eine, die zu ihren Menschen passt.

Die Grundmauern sind aus Bruchsteinen aus der Umgebung und des Friedhofs entstanden. Diese und weitere Arbeiten wurden ehrenamtlich oder geschenkt erledigt, von der Elektrik bis hin zum Dach. Die Glocke, einst als Glocke der Arbeiterschaft, konnte zur Kirchenglocke umfunktioniert werden. Der Altar und die Kanzel, beides gefertigt und gestiftet vom örtlichen Tischler. Es wurde eine Kirche von Menschen für Menschen. 

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Letzte Änderung am: 14.02.2024